Unterkonstruktion – Ein neuer Holzboden soll gut aussehen und auch dauerhaft sein. Auch wenn man nach der Verlegung von neuen Massiv-Holzdielen oder Parkett den Untergrund nicht mehr sieht, kommt der Beschaffenheit seiner Unterkonstruktion eine entscheidende Rolle bei der Verlegung zu.
Die Unterkonstruktion für Holzböden ist langfristig für gute Stabilität verantwortlich. Die Konstruktion als Untergrundaufbau für einen neuen Fußboden aus Massivholz oder im Mehrschichtaufbau sollte trocken, eben und fest sein. Diese Anforderungen sind entsprechend DIN 18356 für Parkettarbeiten auch ein Teil der VOB.
Unterkonstruktion – Beschaffenheit & Untergrundaufbau für Holzböden
Die Unterkonstruktion als Fußbodenaufbau für Holzböden kann sehr unterschiedlich sein. Im Neubau aber auch bei der Sanierung älterer Häuser planen Architekten und Bauträger gerne einen Fließestrich ein. Dieser kann zum Beispiel als schwimmender Estrich auf eine Dämmschicht aufgebaut werden und mit wassergeführten Rohren als Heizestrich ausgestattet sein.
Informationen zu unterschiedlichen Arten und zur Beschaffenheit von Estriche im Zusammenhang mit der Verlegung von Parkett und Holzdielen finden Sie unter: >Estrich<
Hier im Kapitel Unterkonstruktion gehen wir auf den Untergrundaufbau im Trockenbau ein. Dazu zählt der Trockenestrich, der im Gegensatz zum Fließestrich (Nassestrich) ohne die Zugabe von Wasser erstellt wird und die Lagerholzkonstruktion. Für beide Varianten gibt es Konstruktionen sowohl für massive Betondecken als auch für Holzbalkendecken.
Unterkonstruktion aus Schüttung und Trockenestrich für Holzdielen und Parkett
Beim Trockenestrich handelt es sich in der Regel um eine Kombination aus tragfähigen Schüttungen und einem Trockenestrichelement, der aus Gipsfaserplatten oder aus OSB-Platten besteht. Diese Art der Unterkonstruktion eignet sich besonders gut beim Ausbau auf Holzbalkendecken wie zum Beispiel im Dachgeschoss.
Bei dieser Art des Fußbodenaufbaus übernimmt die Schüttung gleich mehrere Funktionen. Sie gleicht Unebenheiten am Untergrund aus, dient als Wärmedämmung zum Schutz vor Kälte und verbessert den Schallschutz (Trittschall und Luftschall). Des Weiteren kann durch die Schichtstärke der Schüttung die gewünschte Aufbauhöhe erreicht werden.
Anschlüsse zu benachbarten Räumen oder der Übergang vom Fußboden zur Treppe können durch das Einbringen von Ausgleichsschüttungen auf eine bestimmte Höhe exakt eingehalten werden. Bei ausreichender Schütthöhe können Elektroleitungen, Heizungsrohre etc. gut in die Unterkonstruktion integriert werden.
Aufbau für einem Holzboden – Unterkonstruktion
Als Schüttmaterial, das mittels Lehren und Richtscheid eingebracht wird, eignen sich zum Beispiel Cemwood und Hanf-Leichtlehmschüttungen gut. Bei Cemwood handelt es sich um mineralisch ummantelte Holzfasern, die abhängig von der Korngröße bis zu 200mm Stärke eingebracht werden können.
Bevor man das eigentliche Trockenstrichelement auf die Schüttung aufgelegt, wird in der Regel noch eine dünne, 8mm starke Abdeckplatte aus Holzfasern ausgelegt. Als Zwischenlage verhindert sie, dass loses Schüttgut in die Verbindungen der einzelnen Elemente gelangt, was die Montage unnötig erschwert.
Als Trockenestrich für die Verlegung von Holzböden haben sich 22mm starke OSB-Verlegeplatten bewährt. Auf diese kann zum Beispiel Fertigparkett schwimmend oder Holzdielen durch verdeckte Verschraubung verlegt werden. Bei Trockenestrichen aus Gipsfasern ist die schwimmende Verlegung möglich oder die vollflächige Verklebung.
Lagerholzaufbau – Unterkonstruktion zum Verschrauben von Holzdielen
Für die Verlegung von Massiv-Holzdielen hat sich der Untergrundaufbau mit Lagerhölzern bewährt. Abhängig von der Höhe, die als Fertigfußboden erreicht werden muss, kann das Lagerholz in unterschiedlicher Stärke entweder als einfach Lattung oder als Kreuzlattung eingebaut werden.
Die Aufbaumethode dieser Unterkonstruktion hat mehrere Vorteile. Zunächst wird der Aufbau im Trockenbau ohne Zugabe von Wasser erstellt. Als Lagerhölzer können Sie Konstruktionsvollholz (KVH), trockene Rauspundbretter oder auch Lagerholzbalken verwenden. Verschnittreste müssen Sie nicht teuer entsorgen, denn rohes Holz kann zum Beispiel im Lagerfeuer verbrannt werden ?
Lagerhölzer – Untergrundaufbau für Holzdielen im Neu- und Altbau ohne Estrich
In den Hohlraum einer Lagerholzkonstruktion wird in der Regel Zellulosedämmstoff eingebaut. Diese Dämmung lässt sich hohlraumfrei und ohne Verschnitt einbringen. Zellulose dämmt gut im Winter und sorgt für guten Schallschutz.
Zur Trittschallentkopplung werden unter die unteren Lagerhölzer einer Kreuzlattung Kokosfaser- oder Hanffaserstreifen ausgelegt. Weitere Infos zur Herstellung einer Unterkonstruktion aus Lagerhölzern finden Sie unter >Lagerholzkonstruktion< und unter >Kreuzlattung<
Welches ist die richtige Unterkonstruktion für Ihren Holzfußboden?
Bei Fragen zum Aufbau der Unterkonstruktion für Ihren Holzboden können Sie uns ansprechen. Gerne beraten wir Sie bei der Suche nach der richtigen Lösung im Neubau auf Betondecken oder bei der Sanierung im Altbau bei einer Holzbalkendecke als Trockenestrich oder Lattenkonstruktion.
Schreiben Sie uns bitte eine kurze Nachricht per Mail, über das Kontaktformular oder unten über die Kommentarfunktion. Wir werden uns umgehend bei Ihnen melden und bestimmt die passende Variante für Sie finden.
Hier unsere Kontaktdaten:
Guten Morgen,
wir sanieren aktuell unser Haus von 1985. Im Erdgeschoss waren Fliesen verlegt. Die haben wir bereits entfernt. Jetzt liegt dort der alte Estrich und darunter eine ekektrische Fußbodenheizung. Die wollen wir nicht nutzen, da wir gerne Holzdielenboden verlegen möchten und das nicht kompatibel miteinander ist. Die Frage ist jetzt, ob wir den Estrich samt Fußbodenheizung entfernen oder den Dielenboden auf dem vorhandenen Estrich verlegen. Meine Sorge ist, dass der Boden zu hoch baut, wenn er auf dem Estrich verlegt wird. Andererseits ist die Vorstellung, den Estrich, der in gutem Zustand ist, zu entfernen für mich fraglich.
Was würden Sie empfehlen? Welche Unterkonstruktion bietet sich an?
Vielen Dank und freundliche Grüße
Hallo Monika,
Ihre Nachricht hat uns erreicht – vielen Dank!
Wenn Sie die elektrische Fußbodenheizung nicht nutzen werden, dann besteht die Möglichkeit neue Holzdielen schwimmend im Spannsystem zu verlegen.
Die Aufbauhöhe beträgt bei 20mm starken Massivholz-Dielen 22mm, denn unter das Holz wird eine Trittschallentkopplung mit Gleitfilm verlegt.
Auf dem folgenden Bild sehen Sie die Spannfedern, die mit Sockelleisten noch abgedeckt werden:
Wenn Sie Interesse an Holzdielen mit Spannsystem haben, dann teilen Sie uns Ihren Bedarf mit und welche Holzart für Sie interessant ist.
Zur Zeit bieten wir geölte Kirschholzdielen in 150mm Breite zum Preis von 64,90 €/m² inkl. MwSt. ab Lager an.
Weitere Infos und Preise finden Sie unter: https://oeko-zentrum.de/angebot-holzdielen/
Schöne Grüße
Daniel Döbel
Guten Tag Herr Döbel,
danke dass Sie sich die Zeit nehmen und auf Fragen so ausführlich antworten.
Wir Sanieren eine ehemalige Bäckerei und verlegen großflächig Dielen. Im Obergeschoss haben wir eine Holzbalkendecke auf welcher wir 60x60mm Kanthözer im Abstand von 40 cm auslegen möchten. Hier müssen natürlich die unterschiedlich hohen Balken ausgegelichen werden.
Nun zu meiner Frage: Ich bin darauf gestoßen dass es Korkmatten auf der Rolle auch als Trittschalldämmung in unterschiedlichen Stärken zu kaufen gibt.
Meine Idee war nun die unterschiedlichen Höhen mit dießem (Industrie) Rollenkork auszugleichen und mir somit die sägearbeit zu sparen. Halten Sie dies für vernünftig? So spart man sich doch auch die zusätzliche Trittschalldämmung.
Viele Grüße
Anika
Hallo Anika,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung, über die ich mich sehr freue 😊
Sich können sich den Aufwand mit den Korkdämmstreifen sparen. Es bleibt eine Holzbalkendecke.
Punktuelles Unterlegen von Korkstreifen an den Kreuzpunkten der Lagerhölzer und Balken birgt das Risiko, dass sich der Kork im Laufe der Zeit ggf. zerreibt und damit für mehr Spannung sorgt, wie gedacht.
Legen Sie an den Kreuzpunkten ein entsprechend dickes Holzstück dazwischen, welches mittels Schrauben von oben durch das Lagerholz im Balken verankert wird.
So erreichen Sie dauerhaft eine stabile Konstruktion.
Weil Sie nicht geschrieben haben, welchen Art von Bodenbelag Sie präferieren, gehe ich von Holzdielen aus?
Zur Verbesserung des Trittschalls könnte der Aufbau wie folgt aussehen:
Sie legen auf die ausgerichteten Lagerhölzer einen Hanffilzstreifen auf und füllen den Hohlraum zwischen den Hölzern zum Beispiel mit Zellulose aus.
Beim Verlegen der Dielen legen Sie zwischen die Lagerhölzer ein weiteres Holz dazwischen. Das könnte zum Beispiel ein 19,50mm starkes Rauspundbrett sein, welches in der Regel 121mm breit ist.
Während der Dielenmontage werden diese nicht durch die Trittschallentkopplung in das 60x60mm starkes Lagerholz geschraubt, sondern in das Brett dazwischen!
So entsteht eine entkoppelte Situation, bei der es keine Schallbrücke aufgrund der Schrauben geben wird.
Am Ende bleibt es eine Holzbalkendecke. Wird oben getanzt, so wird man es unten merken.
Wird laut Radio gehört, wird man es unten bzw. oben hören, nicht zuletzt aufgrund von Schallnebenwegen durch Wände, Heizkörperrohre, Schornsteine, das Treppenhaus etc.
Sollte es bei Ihnen ein neuer Holzdielenboden werden, dann ist vielleicht unser Angebot über die geölte europ.Kirsche zum Preis von 64,90 € (Stand 1.10.2024) ab Lager interessant?
Natürlich bieten wir auch Holzdielen aus Pinie, Eiche etc. an 😊
Schöne Grüße, Daniel Döbel
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Ja wir verlegen französische Seekiefer, welche gelaugt und geseift wird.
Auf den Fehlboden haben wir Lehmschüttung aufgebracht und der Hohlraum wird mit Holzfaser ausgeblasen.
Natürlich wird man immer etwas hören, das finde ich aber nicht sehr tragisch … natürlich versucht man es aber immer ein wenig besser zu machen als es davor war.
Ich denke wir werden die Dielen direkt auf die Auflager schrauben und Hanfstreifen unterlegen, es wird sonst zu aufwändig da es sich um eine sehr große Fläche handelt. Dass der Kork mit der Zeit „zerdrückt“ wird war auch mein Gedanke, wehslab ich mich nocheinmal versichern wollte.
Ich werde Sie auf jeden Fall weiterempfehlen!
Hallo Anika,
auch Ihnen vielen Dank für die Rückmeldung 😊
Es ist besser, wenn Sie den Hanfstreifen ganz weglassen!
Begründung: im Bereich der Schraube wird der Filzstreifen mehr komprimiert, worauf die Holzdielen mit etwas Dehnung reagieren werden. Dadurch wird unnötigerweise eine Spannung eingebaut, die nicht nötig ist und ggf. über kurz oder lang für Geräusche sorgen wird.
LG, Daniel Döbel
Guten Tag, vorab erst einmal vielen Dank für dies hier so fachlich dargestellten Informationen und die Hilfe die sie hier geben.
Nun würde ich mich auch sehr über ihre Hilfe freuen. Wir haben einen kleinen Eingangsbereich in einem alten Bauernhaus. (2,50m x 3,60m)Dieser hat nur, so wie es aussieht, einen sehr schiefen und teilweise gerissenen Betonboden. Dieser scheint auch nicht sehr dick zu sein. Neuaufbau steht leider nicht zum Thema da wir das Haus bewohnen und die Kinderzimmer von ihm abgehen. Auf diesen würden wir gerne einen Holzfussboden verlegen (Dielung/Parkett). Bis zur Unterkante Hauseingangstür sind es nur 38mm, an anderer Stelle um die 45mm. Welchen Aufbau für diesen Boden würden sie denn vorschlagen?
Wir danken ihnen vorab für Ihre Hilfe. Ein schönes sonniges Wochenende wünschen wir.
Sonnige Grüße aus der Altmark
Steve
Hallo Steve,
vielen Dank für Ihre positiver Rückmeldung zur Webseite, auf der ich Infos rund um die Verlegung von Holzböden zur Verfügung stelle 😊
Den Aufbau in Ihrem Eingangsbereich würde ich mit einer einfachen Lagerholzkonstruktion erstellen. Ausgehend von 38mm, wovon 20mm für die Dielen abgezogen werden muss, bleiben 18mm für die Stärke der Lattung übrig. Aus dem Grund würde ich mit 19,50mm starkem Rauspund arbeiten. Rechnerisch sind es zwar 1,5mm mehr als erforderlich, doch bei einem Fußboden ist das nicht viel und auch nicht entscheiden. Im Anschlussbereich wird grundsätzlich eine Dehnungsfuge eingebaut, die entweder mit einem Korkstreifen, mit Spritzkork oder einer Übergangsschiene abgedeckt wird.
Auf der vorhandenen Decke wird zunächst zum Schutz vor aufsteigender Feuchtigkeit eine PE-Folie ausgelegt, darauf folgt die Lagerholzkonstruktion, die im Abstand von ca. 40cm entsprechend der Gegebenheiten ausgerichtet verlegt wird. Die einzelnen Lagerhölzer (Rauhspundbretter) werden in der Betondecke verankert. Die Hohlräume zwischen den Lagerhölzern können Sie mit Zellulose oder zum Beispiel mit der Cemwood Schüttung, einer ökologischen Ausgleichsschüttungen aus mineralisierten Holzspänen ausfüllen. Im Anschluss erfolgt die Montage der Holzdielen durch verdeckte Verschraubung mittels Spezialschrauben schräg durch die Feder.
Rauspundbretter haben den Vorteil, dass sie mit der Breite von 121mm (Standardmaße: 19,5 x 121mm) beim Verschrauben der Dielung nicht gespalten werden (!) was bei schmaleren Latten der Fall sein könnte.
Ich hoffe, dass Sie mit der Info bei Ihrem Projekt weiter kommen 😊
Das Material haben wir inkl. Schöner Holzdielen aus Eiche, Kirsche oder zum Beispiel Pinie am Lager
Beste Grüße und ein schönes Wochenende, Daniel Döbel
Hallo Herr Döbel
Mit grossem Interesse habe ich die vielen wertvollen Infos zu Unterbaukonstruktionen gelesen. Herzlichen Dank.
Dennoch bin ich auf keine Lösung für mein Problem gestossen.
Im neuen Kursraum für meine Tanzschule hat es einen unebenen Estrichs. Der Raum misst 100m2 und diesen kostengünstig auszugleichen ist nicht einfach. Ausgiessen ist nicht erlaubt und leider gibt es noch eine Schiebewand mit nur 50 mm Luft zum Boden, welche nicht gekürzt werden darf. Gibt es dennoch eine Möglichkeit den Boden auszugleichen und könnte bei dieser geringen Höhe eine Füllung mit Schüttung weggelassen werden? Im darunterliegenden Geschoss befinden sich nur Keller. (Auch habe ich Informationen zu Schwingböden durchgelesen, die sind nicht mit Schüttung.)
Wäre eventuell folgende Bauweise eine Möglichkeit?
Dampfsperre 2mm/ Rauspundbretter 19mm mit Hölzchen aussrichten/ OSB Platten 12mm/
Trittschall Kork 2mm (ziemlich teuer ganze Fläche)/ Klickparkett Stärke 15mm
Da die Rauspundbretter nicht mit dem Beton Untergrund verbunden werden können, müssten wohl die Rauspundbretter mit den OSB Platten verbunden werden, was sich wohl auf den Tritt/Raumschall negativ auswirkt. Es ist alles sehr knapp bemessen oder sehen Sie allenfalls eine andere Möglichkeit?
Vielen Dank für eine Rückmeldung
Moni Bühlmann
Hallo Frau Bühlmann,
vielen Dank für Ihre Nachricht mit der Frage nach der Ausgleichmöglichkeit für den Holzboden in Ihrer Tanzschule.
Wenn 50mm Aufbauhöhe zur Verfügung stehen, dann wäre folgender Untergrundaufbau denkbar:
• PE-Folie zum Schutz vor aufsteigender Feuchtigkeit ca. 0,2mm – zählt nicht 😊
• 10cm breite Hanffilzstreifen, die 5mm hoch sind im Abstand von ca. 30cm ausrollen
Bedarf ca. 300 Laufmeter (3 lfm/m²)
• Darauf den Rauspund 121mm breit in 19,5mm Stärke auslegen – in Längen von 3,9m – 5,2m je nach Verfügbarkeit
Die Aufbauhöhe beträgt bis jetzt 25mm
• Unterhalb des Rauspunds die Unebenheiten ausgleichen. Das geschieht durch Unterlegen von breiten und längeren Keilen, Brettchen, Hanffilzstreifen (doppelt) o.ä.
• Ist die Fläche ausgeglichen, würde ich den Hohlraum in jedem Fall füllen, damit der Boden nicht wie ein Resonanzkörper dröhnt
Wir verwenden dazu in der Regel Zellulose, weil sie günstig ist und keinen Verschnitt und somit unnötige Reste verursacht
• Zum Schluss sollten Sie einen schönen Holzdielenboden darauf verlegen, der 20mm stark ist
Das kann Eiche, Kirsche, Pinie oder auch Fichte sein 😊
Die gesamte Aufbaustärke ist in dem Fall vom bisher höchstem Punkt 45mm.
Der Boden ist stabil und zum Tanzen gut geeignet.
Ein Schwingboden wird es nicht, weil dieser in der Regel aus 3 Lagerhölzern übereinander erstellt wird, wofür Sie keinen Platz in der Höhe haben.
Bei der großen Fläche von ca. 100m² sollten Sie unbedingt in der Mitte eine Dehnungsfuge einbauen und unter den Sockelleisten am Rand viel Platz lassen, damit der Boden im schwülwarmen Sommer „Luft“ zum Ausdehnen hat.
(Auf der Abbildung sehen Sie nicht ganz den Aufbau aus meiner Empfehlung. Bei dem Objekt wurde der Rauspund zum Teil in den Estrich eingelöassen, weil dieser sehr uneben war.)
Ich hoffe, dass Ihnen die Ausführung eine Hilfe ist.
Schöne Grüße in die Schweiz, Daniel Döbel
Sehr geehrter Herr Döbel,
vielen Dank für die sehr hilfreichen Informationen auf diesen Seiten!
Ich habe mit Interesse Ihren Rat für „Sabine“ gelesen, da ich in ähnlicher Situation die passende Lösung suche:
Ein etwa 200 Jahre altes Haus, im OG ein kleinteiliger alter Terrakotta-Fliesen-Boden (ca.10 cm im Quadrat), der besonders in einem Raumteil (etwa 15 qm) an einigen Stellen sehr beschädigt und außerdem insgesamt uneben ist. In diesem Raumteil möchte ich einen Massivholzboden aus Eiche verlegen und weiß, dass ich den Niveauunterschied zum restlichen Raum dabei in Kauf nehmen muss. Die Decken bestehen aus Holzbalken, die Schüttung unter den Terrakottasteinen aus einer Mischung aus Stroh und feinem Kies.
Würden Sie hier im Unterbau auch Rauspundbretter verwenden?
Oder eine Kreuzlattung?
Oder eine Kombination aus Lattung und OSB-Platten?
Welche Möglichkeit sehen Sie, die Schwelle zum anderen Raumteil „passabler“ zu machen?
Sehe ich es richtig, dass ich keine Dampfsperre brauche (die Decke im EG ist, bis auf die Hauptbalken, verputzt)?
Könnte der Druck auf die Terrakottafliesen zu groß werden, wenn ich schwere Möbel wie Bücherregale draufstelle?
Vielen Dank für Ihren Rat!
Herzliche Grüße,
Andrea Borger
Hallo Frau Borger,
vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihre Frage.
Sollte der TerraCotta-Boden eben sein, dann könnten Sie direkt darauf zur Trittschallentkopplung eine 5 oder 8mm starke Holzfaserplatte auslegen.
Im nächsten Schritt könnten Sie darauf im Spannsystem direkt geölte Holzdielen aus Eiche verlegen.
Die Aufbauhöhe wäre minimal 😊
Schöne Grüße, Daniel Döbel
Guten Tag,
vielen Dank für die tollen Infos zu den Unterbaukonstruktionen.
Wir bauen unser Dachgeschoss von 1948 aus. Der Bodenbelag besteht aktuell nur aus Lehm zwischen den Balken. Wir haben 2 Szenarien vorgeschlagen bekommen.
A: Konstruktion aus Dachlatten + Füllung mit Schüttung + 25 mm OSB Platten + Trittschalldämmung + 1,5 cm Fertigparkett.
B: Massivholzunterkonstruktion + Füllung mit Zellulose + 2 cm Massivholzparkett verschraubt
Für uns ist vor allem wichtig, dass im unteren Geschoss möglichst wenig Trittschall ankommt und die Aufbauhöhe ist auch relevant, da die Deckenhöhe sehr niedrig ist.
Im 1. Stock haben wir die Option
C: Massivholzparkett auf alten Dielen verschraubt
oder D: Trittschalldämmung + Fertigparkett schwimmend
Zu welcher Version würden Sie jeweils raten?
Vielen Dank und freundliche Grüße
Sabine
Hallo Sabine,
Ihre Nachricht zum Schallschutz beim Dachbodenausbau im Zusammenhang mit einer Holzbalkendecke hat mich erreicht – vielen Dank!
Mit der Unterkonstruktion werden in der Regel Unebenheiten ausgeglichen.
Zudem muss gewährleistet bleiben, dass Punktlasten über die Balken der Deckenkonstruktion sicher abgetragen werden.
Grundsätzlich werden bei Holzbalkendecken nie Schallschutzwerte von massiven Betondecken erreicht, weil die Masse fehlt und auch Schallnebenwege in Bestandsgebäuden eine große Rolle spielen!
Folgendes kann ich Ihnen empfehlen:
Richten Sie quer (im 90° Winkel) zu den vorhandenen Holzbalken mittels Rauspundbrettern in 19,50mm bzw. 22,50mm Stärke den Boden aus.
Der Bedarf an Rauspund beträgt 2/3 der gesamten Fläche, denn verlegt werden sollte im Abstand 1x Rauspund und 2x leer siehe Abbildung.
Rauspundbretter sind ist nicht so hoch wie 30mm starke Dachlatten, dafür aber trocken und schön breit (mind.121mm) !
Ausgerichtet wird, in dem Sie unter die Bretter entsprechende Hölzer, Plättchen o.ä. unterlegen und dann mittels Schrauben alles nach unten mit den Balken verschrauben.
Auf den Rauspund legen Sie dann die Trittschallentkopplung aus. Wir verwenden dafür 10mm starke, 10cm breite Hanffilzstreifen, die nur ausgerollt und ggf. mit Leim fixiert werden.
Der Hohlraum zwischen der Lattung wird zuvor oder parallel bis zur Oberkannte mit Zellulosedämmung oder mit mineralischen Perlite wie im folgenden Bild ausgefüllt.
Diese muss man nicht zuschneiden. Sie passt sich an verschiedene Schichtdicken an. Es gibt keinen Verschnitt und die Zellulosefaser hat einen günstigen schallspezifischen Widerstand.
Auf die Hanffilzstreifen werden flächig 15mm starke OSB-Verlegeplatten verlegt, die nicht nach untern verschraubt, sondern in Nut und Feder verleimt werden. (Sonst gibt es eine Schallbrücke via Schrauben nach unten).
Die OSB-Verlegeplatten dienen als Untergrund für die Verlegung von Massivholzdielen, die wiederum mit dem Rauspund verdeckt durch die Feder geschraubt werden.
Ich hoffe, Sie konnten meiner Ausführung folgen 😊
Beste Grüße, Daniel Döbel
Hallo zusammen,
wir wollen nach erfolgreicher Renovierung eines Hauses aus den 60er Jahren jetzt langsam mal den Dachboden in Angriff nehmen.
Aktueller Bodenaufbau von unten gesehen ist wie folgt:
– abgehängte Rigibsdecke
– Dampfbremse
– Holzdämmung
– Bretterboden direkt auf Balken genagelt
In den Dachboden würde ich gerne eine kleine Werkstatt machen allerdings ist die Lautstärkeentwicklung im Wohnbereich darunter ziemlich stark.
Meine Idee wäre jetzt gewesen:
– Lattung auf die vorhandenen Holzdielen aufschrauben. (Höhe ca. 40mm)
– Lattungszwischenräume dämmen mit Holzwolle
– auf die Lattung OSB- Platten anbringen
Was ist Ihre Meinung? Ist das grundsätzlich so machbar oder würden Sie abraten?
Grüße
Lukas
Hallo Lukas,
Ihre Nachricht zum Schallschutz für Ihr Projekt hat mich erreicht – vielen Dank!
Aus meiner Sicht sollten Sie flächig auf den „Bretterboden“ eine Holzfaserplatte als Trittschalldämmung auslegen und darauf dann die OSB-Verlegeplatten.
Durch diesen Aufbau erreichen Sie eine Entkopplung zur vorhandenen Holzkonstruktion, so dass der Schall über die Balken nicht direkt geleitet werden kann.
Grundsätzlich bleibt es bei eine Holzbalkendecke, die nie Schalldämmwerte eines Aufbaus bei einer massiven Stahlbetondecke erreichen wird.
In Ihrem Fall soll auch der Aufbau bestimmt auch nicht unnötig hoch werden 😊
Beste Grüße, Daniel Döbel
Hallo Herr Döbel
wir sind gerade dabei unseren Neubau (Holzrahmenbau) zu planen und wollen das Haus möglichst trocken bauen lassen, also auf Nassestrich verzichten. Nun stellt sich uns die Frage, ob eine solche Unterkonstruktion wie von Ihnen beschrieben, sich auch fürs Bad eignen würde? Was müsste man am Aufbau anpassen, um es vor Eindringen von Wasser zu schützen? Eine weitere Folie? Das Bad soll dann auch noch gefliest werden.
Herzlichen Dank für Ihre Erfahrungswerte!
Viele Grüße
Viola Remmel
Hallo Frau Remmel,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Als Untergrund für Fußböden können auch im Bad eine Kreuzlattung machen.
Wenn Sie darauf keine Holzdielen verlegen möchten, dann können Sie auf das obere Lagerholz eine OSB-Verlegeplatte und darauf einen Trockenestrich legen.
Bezüglich des Wassers sind lediglich Badewannen und vor allem Duschen ein Risiko.
Hierzu gibt es spezielle Abdichtungssysteme, die auch auf Nassestrichen zum Einsatz kommen und nichts Spezielles für den Untergrundaufbau mittels einer Lattung sind.
Auf der folgenden Abbildung sehen Sie eine Kreuzlattung, die auf der Betondecke aufgebaut ist, die zunächst mit einer Bitumenschweißbahn gegen aufsteigende Feuchtigkeit im Erdgeschoss abgedichtet wurde.
Schöne Grüße, Daniel Döbel
Hallo Herr Döbel,
vielen Dank erst einmal für die tollen Infos. Sie schreiben in Ihrem Artikel, dass man auf OSB Platten entweder Parkett schwimmend verlegen oder Massivholzdielen verschrauben kann. Warum kann man auf OSB Platten oder auch auf dem Lithotherm System keinen Parkett verschrauben?
Viele Grüße
Max
Hallo Herr Schwab,
vielen Dank für Ihre Nachricht zur Untergrundbeschaffung für Parkettböden.
Grundsätzlich können Sie Stabparkett auch auf OSB-Platten verschrauben. Voraussichtlich wird dafür jedoch die Feder zu „schmal“ sein. Im Unterschied zu Massivholzdielen sind Parkettstäbe schmaler und kürzer, was bei der Montage auf einer Lithotherm-Fußbodenheizung ebenfalls problematisch ist, weil die Fugen-Latten im Abstand von ca. 53cm liegen.
Dreischichtiges Fertigparkett ist in der Regel nicht zur Verschraubung gedacht, es sei denn, dass der Hersteller dies freigibt.
Ich hoffe, dass Ihnen meine Auskunft eine Hilfe ist 😊
Schöne Grüße, Daniel Döbel
Hallo Herr Döbel,
vielen Dank. Das hat mir schon mal weitergeholfen. Wir werden jetzt wohl doch Massivholzdielen verwenden.
Danke vielmals.
Viele Grüße
Max Schwab
Hallo Herr Schwab,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung!
Wenn Sie ein Angebot über die Lieferung von Massivholz-Dielen wünschen, dann teilen Sie uns bitte per Mail Ihren Bedarf mit 🙂
Daniel Döbel
Hallo Herr Döbel!
Vielen Dank für Ihre sehr informative Seite! Wir haben eine ungedämmte Betondecke (Hohlkammern) ohne Estrich aus den 60ern und wollen einen Landhausdielenboden darauf verlegen. Sind im 1. Stock. Die gesamte verfügbare Aufbauhöhe wäre nur 3-5 cm je nach Raum und Unebenheiten. Wie könnte man hier am besten was mit Trittschalldämmung machen? Lagerhölzer und darunter Hanf-Filzstreifen? Zur Trittschallreduktion Landhausdielenboden besser verkleben oder schwimmend verlegen?
Beste Grüße
HansZand
Hallo Herr Zand,
vielen Dank für Ihre positive Rückmeldung zu unserer Webseite, über die wir uns sehr freuen 😊
Bei der von Ihnen angegebenen Aufbauhöhe von 30-50mm und der Anforderung nach einem Trittschall würde ich den Aufbau wie folgt vornehmen:
1. PE-Folie zum Schutz vor Feuchtigkeit 0,2mm (kann optional weggelassen werden, da im ersten Stock voraussichtlich über einer trockenen Wohnung?)
2. Tragfähige Schüttung von 0-20mm zum Beispiel empfehlen wir Cemwood 1000, damit die Höhe ausgeglichen wird
3. 8mm bzw.10mm druckfeste Abdeckplatten aus Holzfaser
4. 20mm starke Holzdielen im Spannsystem
Für Lagerhölzer mit Trittschallentkopplung und 20mm starke Massivholzdielen ist bei 30mm kein Platz.
Wie groß ist Ihr Bedarf?
Welche Holzart ist für Sie interessant?
Und wo sind Sie zuhause?
Schöne Grüße, Daniel Döbel
Hallo Herr Döbel!
Danke für die rasche und ausführliche Antwort! Wie viel Zentimeter Platz würde man für Lagerhölzer denn mindestens brauchen? Würde es Vorteile (z.B. Trittschall) haben, wenn man anstatt einer Schüttung die Rauspundbretter mit unterlegten Filz verwendet?
Wir würden eine helle Eiche benötigen, ca. 90m2. Wir sind in Graz zu Hause.
Schöne Grüße
Hans Zand
Hallo Herr Zand,
auch Ihnen vielen Dank für die Rückmeldung.
Der geringste Aufbau für eine Lagerholzkonstruktion, den ich Ihnen empfehlen kann, sind 19,5mm starke Rauspundbretter unter die ein Hanffilzstreifen in 5mm ausgelegt wird.
Daraus folgt, dass der Aufbau mit 20mm starken Holzdielen in Ihrem Fall aus Eiche mindestens ca. 50mm hoch sein wird zzgl.
Bezüglich der Trittschalldämmung wird voraussichtlich eine tragfähige Schüttung günstiger sein, da der Schall über die gesamte Fläche gedämpft wird.
Bei der Lagerholzkonstruktion erfolgt die Dämpfung nur über ca. 1/3 der Fläche, nämlich den Bereich, wo die Lagerhölzer auf den Filzstreifen liegen.
Beim Luftschall könnte es egal sein? Wissen weiß man das erst, wenn die Maßnahme abgeschlossen ist 😊
Wichtig ist, dass Sie für eine Entkopplung an den Anschlussflächen sorgen (Wände, Schornstein, Heizungsrohre) damit die Flankenübertragung nicht „Futter“ bekommt.
Meinen Sie mit heller Eiche einen Holzdielenboden, der mit weißem Öl geölt wird?
Oder meinen Sie eine Sortierung, die astfrei ist?
Schöne Grüße, Daniel Döbel
Hallo Herr Döbel!
Viele Dank für Ihre detaillierte Antwort!
Wir würden gerne einen weiß geölten Boden haben. Ist dieser auch für wöchentliches Bodenwischen geeignet?
Eine Frage zu den 10mm Holzfaserplatten im Aufbau habe ich noch: Werden diese auf den Betonboden gedübelt? Oder wie werden diese stabil gehalten auf der Trockenschüttung? Kann man auch eine 3-Schicht-Holzplatte nehmen, oder ist die ökologisch nicht zu empfehlen?
Hallo Herr Zand,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung 😊
Bei der Pflege von weißgeölten Holzböden empfehlen wir den Einsatz einer weißpigmentierten Bodenseife und hin und wieder zum Nachpflegen ein weißpigmentiertes Pflegeöl.
Die Holzfaserplatten werden flächig ausgelegt und müssen nicht speziell auf dem Boden fixiert werden.
Schöne Grüße, Daniel Döbel
Hallo Herr Döbel!
Danke für Ihre Antwort. Ist mit Trockenschüttung und darauf den schwimmend verlegten Holzfaserplatten auch gewährleistet, dass der Bodenaufbau nicht nachgibt, damit man auch keine Risse im Belag bekommt? Wie ist Ihre Erfahrung damit? Angeblich gibt die Schaltung nach dem Verdichten später immer noch etwas nach…
Hallo Herr Zand,
wenn die tragfähige Trockenschüttung – wir empfehlen Cemwood – fachgerecht eingebaut wird, dann kann sich nichts setzen. Erst recht nicht, wenn die Aufbauhöhe / Schütthöhe gering ist.
Schöne Grüße, Daniel Döbel
Hallo,
wir bauen gerade unser Bauernhaus (Baujahr 1809) um. Im Erdgeschoss soll ein Dielenboden verlegt werden. Der Untergrund ist ein Lehm-Ziegel-Fundament. Der Aufbau soll aufgrund der geringen Deckenhöhe so gering wie möglich sein. Unsere Vorbesitzer haben bereits versucht den Dielenboden zu erneuern, hatten aber Feuchtigkeitsprobleme (hier ist mir aber der Aufbau der Vorbesitzer auch unbekannt). Wie ist der richtige Aufbau, damit die Feuchtigkeit die Konstruktion nicht gefährdet? Ist eine Folie ausreichend? Ist im Erdgeschoss eine Trittschalldämmung notwendig? Dämmung wäre beim Neuaufbau sehr schön. Was ist die geringste Höhe, die wir erreichen können?
Vielen Dank im Voraus,
Viele Grüße
Annika
Hallo Anika,
Ihre Nachricht zum Untergrundaufbau für neue Holzdielen für Ihr historisches Haus hat uns erreicht – vielen Dank!
1. Eine Feuchtigkeitssperre sollte nach Möglichkeit eingebaut werden, sonst ist der nächste Schaden vorprogrammiert.
Eine PE-Folie wird dafür voraussichtlich nicht ausreichend sein.
Besser wäre eine Bitumenschweißbahn, die an den Rändern „hochgezogen“ wird und im Überlappungsbereich verklebt ist
2. Eine Trittschalldämmung ist aus meiner Sicht nicht erforderlich, denn wer sollte gestört werden?
3. Bei der Höhe der Dämmung sollten Sie an das maximal mögliche gehen. Das garantiert wärmere Füße und geringere Heizkosten 😊
Zu Not noch etwas vom Lehmboden abnehmen, damit die Dämmstärke erhöht werden kann
Wo steht Ihr Bauernhaus?
Gerne können Sie uns in unseren Ausstellungsräumen besuchen.
Ein Angebot über die Lieferung der Holzdielen können wir Ihnen gerne ausarbeiten.
Schöne Grüße, Daniel Döbel
Hallo Herr Döbel,
ich plane die Verlegung einer Massivholzdiele oder eines Parketts auf einer Unterkonstruktion.
Die Böden sollen im Obergeschoss auf einer Betondecke entstehen. der Höhenunterschied zu den fertigen Böden der benachbarten Räume ist
11 cm.
Die bisherige Idee ist eine Unterkostruktion aus Holtlatten und darauf eine Lage OSB Platten.
Unter der Konstruktion noch eine Trittschalldämmung.
Als Dämmung zischen den Latten wollte ich eine Schüttdämmung verwenden.
Benötige ich im Obergeschoss auch eine Dampfsperre?
Ist eine Kreuzlattung bei der Aufbauhöhe sinnvoll?
Sollte eine Lage OSB-Platten verwendet werden oder lieber 2 dünne Lagen?
Ich bin von der Idee die Unterkonstruktion selbst zu erstellen begeistert und geängstigt zugleich 🙂
Über einen Rat oder Tipp würde ich mich sehr freuen.
freundliche Grüße
Hans Lux
Hallo Herr Lux,
vielen Dank für Ihre Nachricht mit der Frage nach einer Unterkonstruktion für Ihren neuen Holzboden.
Meine Empfehlung geht eindeutig zur Kreuzlattung ohne OSB-Verlegeplatten. Den Aufbau würde ich so ausführen:
1.) PE-Folie (nur falls die Betondecke neu und noch nicht trocken ist)
2.) 10mm Hanffaserstreifen zur Trittschallentkopplung
3.) 40x60mm Lagerhölzer in zwei Lagen als Kreuzlattung (Bedarf ca. 5 Laufmeter pro Quadratmeter)
4.) Zellulosedämmung als Hohlraumschüttung zwischen das Lagerholz
5.) 20mm starke Holzdielen verdeckt durch die Feder geschraubt
Und so sieht das auf dem Bild aus:
Aufbauhöhe genau 110mm – Viel Erfolg!
Bilder zur Kreuzlattung finden Sie unter: Kreuzlattung für Holzfußböden aus Massivholz
Bei Bedarf können wir Ihnen das Material gerne anbieten 🙂
Schöne Grüße, Daniel Döbel
Hallo Herr Döbel,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Zu der Kreuzlattung habe ich noch eine Frage.
Wie gehe ich da vor, wenn auf dem Boden Heizungsrohre verlaufen?
Wenn die Heizungsrohre höher sind als 40mm (müsste ich aber noch mal messen) bekomme ich keine
durchgehende Verbindung der gesamten Konstruktion.
Meine Befürchtung wäre eine zu hohe Beweglichkeit der Unterkonstruktion.
Ich glaube daher hatte mein Bauchgefühl zu OSB Platten geraten.
Die Heizungsrohre hatte ich bisher nicht erwähnt.
Gibt es auch hier eine gute Lösung für eine Kreuzlattung?
Die wäre mir nämlich deutlich lieber 🙂
An einem Angebot der Materialien wäre ich tatsächlich interessiert.
Was sind vor und Nachteile der Zellulosedämmung im Vergleich zu Mineralisierter Holzspäne (CW 1000) ?
Beste Grüße
Hans Lux
Hallo Herr Lux,
auch Ihnen vielen Dank für die Rückmeldung.
Bezüglich der Leitungen müssen Sie sich keine Sorgen machen.
Die Lagerhölzer können nach Bedarf ausgeklinkt oder wenn nötig auch punktuell unterbrochen werden.
Auf die Schnelle habe ich jetzt für Sie nur folgendes Bild gefunden, auf dem bei einer Kreuzlattung das untere Lagerholz für Elektroleitungen entsprechend angepasst wurde:
Beste Grüße, Daniel Döbel
Hallo Herr Döbel,
bei einem Neubauvorhaben habe ich Fragen zu einem geplantem Dielenboden.
Zunächst der geplante Aufbau: Betonbodenplatte, darauf eine Ringmauer aus Kalksandstein (24 hoch) zuzüglich der Steinreihe
für die Zwischenwände. Auf diese „Ringmauer“ kommt das Holzständerhaus mit Bodenschwelle etc.
Die so entstehende „Wanne“ auf der Betonbodenplatte wird mit Bitumenbahnen komplett abgedichtet (einschließlich der Randzonen). Jetzt habe ich den Gedanken die „Wanne“ mit Dämmplatten aus XPS auszulegen, 100 mm um für Installation Raum zu haben. Auf diese Dämmung eine OSB-Platte 22 mm, Nut und Feder verleimt. Darauf die Dielen, verschraubt oder verklebt?!
Ich habe selbstverständlich die Infos über Kreuzlattung bzw Unterkonstruktion auf Eurer Seite gelesen, würde gerne eine Lösung finden um das aufwendige Nivellieren und Verschrauben der KVH-Hölzer zu umgehen?!
Ihre geschätzte Meinung interessiert mich sehr und erwarte gerne Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
U.Geppert
Hallo Herr Geppert,
vielen Dank für Ihre Nachricht zum Aufbau der Unterkonstruktion für Ihren Fußboden aus Holzdielen.
Das Ausrichten des Untergrundes wird erforderlich, wenn die Bodenplatte nicht eben ist, was manchmal schon aus der Überlappung der Abdichtungsbahnen resultieren kann.
Auch für den geplanten Aufbau mit XPS und OSB-Verlegeplatten gilt, dass der Untergrund in Waage sein sollte. Genau für den Fall ist der Aufbau mit einer Kreuzlattung einfacher, weil die Lagerhölzer an den Kreuzpunkten verschraubt werden, dann mittels Richtscheid oder Laser überprüft wird, wo genau was punktuell untergelegt werden muss. Bei 60 bzw. 80mm breiten Kanthölzern ist das einfacher, wie das flächige Ausrichten unter XPS + OSB-Platten. Wird die Konstruktion aus über Kreuz liegenden Latten angehoben, dann hebt sich das gesamte System und man kann punktuell genau durch dünne bzw. dickere Streifen aus Holz o.ä. unterfüttern.
Beste Grüße, Daniel Döbel
Hallo Herr Döbel,
ich hoffe auf einen Ratschlag in Sachen Unterkonstruktion. Und zwar habe ich eine DHH Bj. 1951 gekauft, teilunterkellert. Die nicht unterkellerten Zimmer im EG sind mit alten Dielen ausgelegt, die ich entweder durch neue Dielen oder Fertigparkett ersetzen möchte. Der alte Aufbau ist wie folgt: Magerbeton, dann jeweils auf zwei Ziegelsteinen lagernde Balken, auf welche dann die Dielen genagelt sind (keine Feuchteschäden). Der ganze Aufbau hat eine Höhe von ca. 20 cm. Der Erneuerungsaufwand soll möglichst gering bleiben, es ist leider wenig Zeit vorhanden. Ich dachte an Folie auf den Magerbeton (Knauf Katja Sprint o. ä.) , Entkopplungsstreifen, dann neue Lagerhölzer (Kreuzlattung?) und dazwischen Holzfaserdämmung, dann neue Dielen verschrauben. Oder, im Fall von Parkett, erst OSB-Platten verschrauben, dann Parkett schwimmend verlegen. Wäre das so umsetzbar, auch wegen der 20 cm Höhe?
Ich freue mich über Ihren Tip und bedanke mich recht herzlich im Voraus.
Beste Grüße
Janine
Hallo Janine,
Ihre Nachricht hat mich erreicht, vielen Dank!
Sie sind auf dem richtigen Weg 🙂
Eine Folie ist zwingend ggf. eine Bitumenschweißbahn, auch wenn Sie im Augenblick keine Feuchtigkeitsschäden wahrnehmen. Wichtig ist, dass die Unterkonstruktion samt Dämmung dauerhaft trocken bleibt.
Bei 20cm macht eine Kreuzlattung Sinn.
Beste Grüße, Daniel Döbel
Danke für den informativen Artikel! Ich nehme an die PE Folie ist nicht 0,2 m sondern cm, also 2mm dick?
Und verstehe ich das richtig, dass sie funktionslos ist, wenn die fundamentplatte mit Bitumen abgedichtet ist?
Hallo Herr Zepke,
vielen Dank für Ihre positive Rückmeldung, über die ich mich sehr freue!
Beides Mal richtig ? Die PE-Folie ist 0,2mm stark und sie ist überflüssig, wenn der Untergrund zum Schutz vor aufsteigender Feuchtigkeit mittels Bitumenschweißbahn abgeklebt ist.
Beste Grüße, Daniel Döbel
Hallo, wir bereiten gerade unsere alte Diele neu auf und wollen einen Eichenholzboden verlegen. Dazu haben wir vorhandene Bretter gehobelt und statt Nut und Feder eine Falz seitlich an den Brettern einfräsen lassen. Die Gegebenheiten sind ein Betonboden, der vermutlich direkt auf gestampftem oder gewachsenem Boden liegt. Darauf haben wir eine mögliche Aufbauhöhe von 7 cm für die fertige Höhe.
Mein Plan ist, eine Folie als Feuchtigkeitssperre aufzulegen, dann eine Lattung mit Trittschall-Dämmung (40mm + x) + Schüttung als Dämmung und dann die Eichenbretter (20mm).
Reicht eine einfache Lattung oder versuche ich mit dünnen Latten eine Kreuzlattung? Oder verlege ich besser OSB-Platten auf eine einfache Lattung, damit die Stöße der Eichenbretter (ohne Nut) besser liegen?
Danke André
Hallo André,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
An Ihrer Stelle würde ich eine einfache Lattenkonstruktion aus 40x60mm starkem Konstruktionsvollholz (KVH) nehmen und diese auf einen 10mm starken und 100mm breiten Nadelfilzstreifen auflegen. Siehe folgende Abbildung:
Ich hoffe, dass der Betonboden einigermaßen eben ist. Besser, dauerhafter und sicherer gegen aufsteigende Feuchtigkeit als eine PE-Folie wäre eine Bitumenschweißbahn!
Schöne Grüße, Daniel
Lieber Herr Döbel,
vielen Dank für Ihre informative Seite und Ihre Ratschläge hier.
Mein Projekt ist so:
Ich habe eine Doppelgarage aus den 60ern, die zu einem Gästezimmer für Sommer und Übergangszeit werden soll. Sie ist natürlich nicht isoliert und wird im Winter sicher nicht bewohnbar sein. Ich werde wohl nur Infrarotheizung einbauen. Aber ist will auch nicht zu viel investieren. Die Garage ist komplett aus Stein und mit Zementboden ausgestattet. Darauf soll nun ein Dielenboden (Landhausdielen). Welchen Bodenaufbau empfehlen Sie? Ich dachte an 30 mm hohe Unterlattung mit 20 mm Schüttung oder Dämmplatten oder -matten für die Bodenisolation. Was brauche ich noch?
Beste Grüße
S. Zimmermann
Hallo Herr Zimmermann,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Der von Ihnen angedachte Aufbau ist möglich. Wenn Sie in der kalten Jahreszeit den Raum nicht bewohnen und auch nicht beheizen werden, dann ist die Dämmung zweitrangig.
Aufbauempfehlung: PE-Folie, 30x50mm starke Latten im Abstand von 300-400mm, dazwischen Dämmung zum Schütten und darauf die Holzdielen in 20mm verdeckt durch die Feder geschraubt:-)
Viel Erfolg!
Daniel Döbel
Guten Tag, unser Altbau ist von 1906 und müsste im Erdgeschoss neue Böden bekommen. Das Wohnzimmer ist nicht unterkellert und der bestehende Holzboden mit Unterkonstruktion liegt direkt auf dem Erdreich. Später soll neuer Dielenboden mit Unterkonstruktion verlegt werden.
Wie gehe ich jetzt vor? Wie wird die erste Balkenlage im Boden gesichert bzw. so gelegt, das nichts mehr absackt?
Hallo Herr Roger,
vielen Dank für Ihre Nachricht und die Frage nach dem Untergrundaufbau speziell in Ihrem Gebäude ohne Keller.
Ggf. ist eine zementgebundene Ausgleichsschüttung aus Blähglasgranulat für Sie eine Lösung:
Die Schüttung aus Recyclingglas ist belastbar und weist mit λ=0,07W/m²K eine gute Dämmeigenschaft aus. Rohleitungen, Kabelstränge etc. können problemlos in das System integriert werden.
Darauf folgen die Lagerhölzer, dazwischen wird noch gedämmt und die Dielen. So könnte die Kurzfassung Ihrer Lösung zum Beispiel aussehen 🙂
Beste Grüße, Daniel Döbel
Guten Tag, erstmal vielen Dank für die zahlreichen Tipps. In unserer Blockbohlen-Laube soll ein Holzdielenboden verlegt werden. Es steht auf einem Betonfundament, der mit einer Bitumenbahn vor Feuchtigkeit geschützt wird. Wie wäre jetzt der ideale Unterbau mit Dämmung?
Hallo Anja,
entsprechend Ihrer Anforderung würde ich Ihnen zum Aufbau der Unterkonstruktion mit einer Kreuzlattung empfehlen.
Infos finden Sie unter: https://holzdielen-fertigparkett.de/kreuzlattung/
Beste Grüße, Daniel Döbel
Guten Tag
Ich möchte einen neuen Fußboden mit osb Platten in einen Altbau machen. Mein Plan eine lose Holzlatten 40×60 alle 50cm auf den Unebenen Beton anbringen darauf 5mm Filz, die Zwischenräume mit Schüttdämmung auffüllen ein dampfsperre darauf. Dann die osb Platten. Meine Frage kann ich die Holzlatten mit Mörtelsäckchen ausrichten oder soll ich die Holzlatten mit unterlagen ausrichten. Zerbröeseln die Mörtelsäckchen mit der Zeit habe mal gelesen das diese ein Lebensdauer von ca. 10 Jahren haben. Ich kann nicht mit Ausgleichschüttung arbeiten wegen dem Gewicht. Wäre froh wenn sie mir einen Rat geben könnten.
Mit freundlichen Grüßen
Rolf
Hallo Rolf,
vielen Dank für Ihre Frage zum Untergrundaufbau mit Lagerhölzern.
Zum Unterfüttern der Lagerholzkonstruktion würde ich Ihnen die „Mörtelsäckchen“ nicht empfehlen.
Ich bin mir sicher, dass diese über kurz oder lang durch mechanische Beanspruchung zerbröseln werden.
Aus meiner Sicht ist folgender Aufbau dauerhaft sicher, wenn es sich um einen Aufbau im Erdgeschoss über dem Keller handelt:
• PE-Folie zum Schutz vor aufsteigender Feuchtigkeit
• Auslegen der Lagerhölzer im Achsabstand von 40cm
Diese werden durch Unterfütterung mit passenden Hölzern ausgerichtet
• Auf die ausgerichteten Lagerhölzer wird zur Schallentkopplung ein Hanf-Filzstreifen ausgelegt
• Der Hohlraum zwischen den Lagerhölzern wird mit einer Dämmung ausgefüllt (zum Beispiel Zellulose)
• Auf die Lagerhölzer wird schwimmend die OSB-Platte ausgelegt, die im Verbund verleimt wird und damit gleichzeitig als Dampfbremse wirkt
• Im Randbereich sollten die OSB-Platten, ich gehe davon aus, dass diese als fertiger Fußboden dienen sollen, luftdicht hinter der Sockelleiste ebenfalls mit Klebebändern abgeklebt
Ich hoffe, dass diese Ausführung für Sie hilfreich ist ?
Wo steht Ihr Objekt?
Das Material haben wir zum Teil am Lager und würden es Ihnen gerne anbieten.
Beste Grüße
Daniel Döbel
Hallo,
das Gebäude Baujahr 1910,
Verlegt werden sollen Parkettplatten mit ca. 980x980x20mm
1.) Die Bodenbalken im Dachgeschoss sind freigelegt, die alte Schüttung wurde entfernt.
2.) Im Raum ist eine Senkung, die ausgeglichen werden muss.
3.) Geplant ist, dass seitlich an allen Balken eine Verlattung verschraubt wird sodass der gesamte Raum ausnivelliert (gerade) ist.
4.) Es entsteht durch die seitliche Balkenverlattung an der Oberfläche ein Hohlraum, womit soll der Hohlraum ausgefüllt werden.
5. Was wäre die weitere Vorgehensweise für den Zwischenraum der Balken bis zu Oberkante der Verlattung, sowie der nachfolgende Aufbau der Trittschalldämmung und Verlegung der OSB Platten (Verschrauben auf den Balken Ja oder Nein) bis zur Fertigstellung, sodass die Parkettplatten mit ca. 980x980x20 verklebt aufgebracht werden können?
Für eine fachliche Nachricht zum Stand der heutigen Anforderungen wäre ich ihnen sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Ernst Kleiber
Hallo Herr Kleiber,
Ihre Nachricht hat uns erreicht – vielen Dank.
Unter den Parkettplanken, die fast 1m² groß sind, kann ich mir nichts vorstellen??
Wenn Sie eine Trittschalldämmung einbauen wollen, was durchaus Sinn macht, dann wäre folgender Aufbau ggf. möglich:
1. Seitlich an den Balken mit entsprechenden Bohlen die Unebenheiten ausgleichen
2. Den Hohlraum mit einer Schüttung (z.Bsp. Perlite, CemWood, Zellulose) ausffüllen
3. Rauspund 19,5mm bzw. 28,5mm flächig aufbringen
4. Trittschallentkopplung auslegen (Hanffilz bzw. Holzfaserdämmplatten
5. OSB-Platten schwimmend
6. Parketttafeln
Vielleicht ist Ihnen diese Aufstellung als Empfehlung eine Hilfe ?
Schöne Grüße, Daniel Döbel
Guten Tag
ich habe eine Holzbalkendecke auf der 28mm Rauspund liegt.
Wie baue ich den Boden weiter auf mit Trittschall und Isolierung und auch einer Fussbodenheizung?
Ich habe 90 mm Höhe zum Aufbau.
gruss a.wald
Hallo Herr Wald,
vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihre Frage zum Trittschallschutz bei Holzbalkendecken im Zusammenhang mit einem Holzfußboden und einer Fußbodenheizung.
Zunächst müsste ich noch wissen, ob es sich um eine von unten sichtbare Holzbalkendecke (bei der man von unten betrachtet die Balken sieht) handelt oder nicht?
Auf dem Rauspund würde ich Ihnen die NaturaWood-Fußbodenheizung empfehlen, die aus Holzfaserplatten besteht und nur 30mm aufbaut. Holzfaserplatten sind leicht und weisen einen guten Trittschallschutz aus. Zur Befestigung der Dielen, die in der Regel 20mm stark sind, werden alle 50cm Lagerbretter ausgelegt. Zusammen sind dann bereits 50mm aufgebaut. Entsprechend Ihrer Anforderung, dass der Boden über 90mm Aufbauhöhe verfügt, würde ich dann noch eine druckfeste Holzfaserplatte in 40mm Stärke darunterlegen. Ich denke, dass damit die Anforderungen in einem Einfamilienhaus an Trittschall und Luftschall einigermaßen erfüllt werden. Die Schallschutzeigenschaften einen Stahlbetondecke werden Sie ohnehin nicht erreichen ?
Wenn Sie ein Angebot über die Lieferung der Fußbodenheizung und der Holzdielen wünschen, dann Teilen Sie uns Ihren Bedarf mit.
Senden Sie uns bitte auch den Grundriss zu und die Angabe, wo der Heizkreisverteiler sitzt.
Schöne Grüße, Daniel Döbel
Hallo, ich möchte gerne in meinen Bad massiv Holz Dielen verlegen. Der jetzige Aufbau ist Balken Decke darauf Rauspunt darauf ca 4-5cm Estrich. Wir würden die Dusche gern eben Erdig machen. Meine Frage wäre muss der Estrich raus und was für einen Aufbau empfehlen sie damit mann eine nicht zu hohe Stufe bekommt trittschal eingeschlossen mfg. Uwe
Abdichtungen im Badezimmer müssen sehr sorgfältig vorgenommen werden. Der Estrich -voraussichtlich mit einer Trittschalldämmung darunter – muss nicht zwingend raus. Eine flache Duschtasse, flüssige Verbundabdichtungen, Bahnenabdichtungen, Dichtbänder und Manschetten sollten je nach baulicher Situation und bei richtiger Verwendung ausreichen, um einen Wasserschaden abzuwenden. Die Dielen können dann zum Beispiel im Spannsystem auch schwimmend verlegt werden.
Eine genauere Empfehlung kann man ohne die Gegebenheit gesehen zu haben nicht abgeben.
Schöne Grüße, Daniel Döbel
Hallo Herr Döbel,
darf ich eine Frage an Sie richten?
Ich saniere gerade ein Haus, dass aus einem „Behelfsheim aus der Nachkriegszeit“ und einem Anbau aus den „70er“ besteht. Nun bin ich gerade dabei auf der „Behelfsheim-Seite“ die Fußbodendielen zu entfernen um dann darunter eine Schüttdämmung einzubauen.
Der alte Aufbau scheint so so sein: Erdreich, irgendso ein Kieselgemisch, kleine Estrichschicht, Balken auf Steinen erhöht, Dielen, MDF Platten.
Gibt es etwas wichtiges zu beachten bei der Schüttdämmung?
Aus Sicherheitsgründen würde ich dann lieber eine Folie auf den dünnen Estrich legen und darauf Dämmplatten oder die Schüttdämmung bis zur oberen Balkenhöhe?
Oder sollte die Dämmung nur eine gewisse Höhe haben, wegen der „Querlüftung“. Was wäre ihre Empfehlung?
Auf die Balken soll dann eine 30er OSB Platte und dann der Bodenaufbau (Vinyl)
Ich würde mich über eine Empfehlung von ihnen sehr freuen.
Viele Grüße, Nicole Kohlhepp
Hallo Frau Kohlhepp,
vielen Dank für Ihre Nachricht zum Untergrundaufbau für Ihren neuen Holzfußboden im Erdgeschoss Ihres Hauses.
Das was Sie planen, kann ich Ihnen nicht empfehlen – sorry!
Durch den Vinylboden, der vollflächig auf OSB-Platten geklebt werden soll, entsteht eine Dampfsperre. Das bedeutet, dass die Unterkonstruktion samt Dämmstoff im „feuchten Klima“ verbleibt. Dämmstoffe, die nicht trocken sind, dämmen schlecht. Holzkonstruktionen, die nicht trocken sind, werden von Pilzen, Insekten… zersetzt, was auch schlecht ist.
Aus meiner Sicht wäre für Sie ein Aufbau mit Liaver, einer wärmedämmenden Schüttung aus Blähglasgranulat besser. Liaver ist trocken, leicht, nicht brennbar und enorm druckfest. Diese Schüttung wird unter Zugabe von Wasser und Zement angemischt und beim Einbau mittels Abziehlehren waagerecht abgezogen. Diese Schüttung weist keine Kapillarität auf. Bevor Sie Ihren Boden darauf verkleben, wird die Fläche noch mittels Fließspachtel geglättet und. ggf. noch ausgeglichen.
Schöne Grüße, Daniel Döbel
Hallo zusammen,
wir haben ein Haus aus den 1930ern übernommen und saniert. Jetzt habe ich noch 2 anstehende „Projekte“ bei denen ich aktuell versuche den richtigen Weg zu finden.
1. Im Rahmen dessen haben wir das alte Badezimmer entfernt und wollen es zu einem Ankleidezimmer umfunktionieren. In dem Raum liegen nun die Balken (ca 50cm abstand) frei und sind mit einer Art Zementschüttung verfüllt. Ich hatte nun vor auf die Balken 12er OSB-Platten aufzuschrauben, darauf eine Trittschalldämmmatte und darauf schwimmend Fertig-Parkett zu legen. Der Raum hat lediglich eine Größe von 170x200cm, sodass sich m.E. ein großer Aufwand hier nicht lohnt. Meinen Sie die Konstruktion reicht so aus, oder sollte noch etwas beachtet werden?
2. a) in den Räumen des 1. und 2. OG sind Massiv-Holzdielen (20mm dicke) mit Spundung verlegt und auf die Balken vernagelt. Über die Jahre sind die Dielen in der Breite geschrumpft (die Länge ist kaum verändert), sodass die Fugen teilweise recht groß geworden sind und die Dielen auch stark knarzen. Gibt es eine Möglichkeit die Fugen zu verkitten, um damit vor allem den Holzfußboden angenehmer beim Laufen zu machen? Würde dadurch ggf. auch das Knarzen reduziert werden können?
b) perspektivisch wollen wir die Holzdielen auch durch neue Dielen ersetzen bzw. neue Dielen auf die vorhandenen auflatten/aufschrauben. was ist hier der beste Weg? wird durch die zusätzliche Auflattung/Aufschraubung ggf. auch ein höherer Tritt-Lärmschutz erzielt?
vielen Dank für Ihre Unterstützung / Expertise
Hallo Thomas,
vielen Dank für Ihre Nachricht im Zusammenhang mit dem Untergrundaufbau für Holzdielen und Fertigparkett.
Den von Ihnen angedachten Aufbau im Bad mit OSB-Verlegeplatten und Trittschallentkopplung kann ich nachvollziehen, insofern Sie kein Dampfbad daraus machen ?
Die Fugen bei den Holzdielen sind ein altbekanntes Problem. Das Holz wurde ursprünglich mit zu hoher Holzfeuchte eingebaut und ist innerhalb des Wohnraumes nachgetrocknet. Der Trocknungsprozess führt zum Fugenbild hinter jeder Holzdiele, was früher typisch war und bei Holzdielen mit zu hoher holzfeuchte auch heute passiert.
Quellen und Schwinden sind als Prozess bei Holzböden nie zu ende, weil das Holz im Ausgleich zur Raumluftfeuchtigkeit steht. Steigt im Sommer die Raumluftfeuchtigkeit, dann steigt auch die Holzfeuchtigkeit und das Holz quillt. Im Winter, wenn die Raumluft in Wohnräumen eher trocken ist, schwindet das Holz wieder.
Will man zur Vermeidung der Fugen den Hohlraum mit Fugenkitt oder einer Spachtelmasse im Holzfarbton ausfüllen, dann wird es nicht lange gut funktionieren. In der Regel bröselt diese „Masse“ bald raus. Spätestens im Winter, wenn die Fugen sich wieder etwas öffnen, holt der Staubsauger das Material teilweise raus und auch das sieht nicht gut aus.
Eine professionelle Art die Fugen zu schließen, ist das Ausspannen. In die Fugen werden dünne, passgenaue Holzstreifen in gleicher Holzart der Dielen eingeleimt. Man kann zum Beispiel auch mit der Handoberfräse entlang einer Schiene parallel zu den Dielen die Fugen auf eine feste Breite fräsen und dann entsprechend breite Streifen einleimen. Man sollte nur nicht zu tief fräsen, damit die Feder nicht erreicht wird und damit ggf. die Verschraubung intakt bleibt. Ist auch nicht gut für den Fräskopf ? Der Boden erhält durch die Streifen einen besonderen Charakter.
Die beste Methode sind neue Dielen quer über die alten zu legen. Der alte Fußboden dient dabei als Untergrund. Zuvor können die alten Dielen nochmals von oben sichtbar mit dem darunter befindlichen Lagerholz verschraubt werden. Es entsteht ein neuer, fester Holzdielenboden, der nur noch wenig knarrt. Wichtig dabei ist Holzdielen mit einer Holzfeuchte von 10 +/-2% zu verlegen, was einer Raumluftfeuchtigkeit von ca. 50-60%. Der Fußboden wird im Jahresverlauf immer noch etwas quellen und schwinden, was sich allerdings in der Regel kaum bemerkbar macht, insofern die Raumluftfeuchtigkeit nicht stark schwankt.
Ich hoffe, dass meine Ausführung Ihnen eine Hilfe ist ?
Beste Grüße
Daniel Döbel
Moin!
ich möchte in meinem „altbremer Reihenhaus“ neue Eichendielen auf den alten, originalen Dielenboden legen. Das Haus ist von 1902 und hat eine Holzdeckenkonstruktion. Die chance des neuen Bodenaufbaus möchte ich nutzen und wenigstens ein wenig Schalldämmung zum daruntergelegenden Geschoss verbauen. Zeitgleich muss ich wegen bestehender Schiebetüren, Heizungsrohren und der Eintrittsituation vom Flur etwas auf die Aufbauhöhe achten.
Ich frage mich welche Unterkonstruktion ich wählen sollte:
Variante 1: schwimmend verlegte Lagerhölzer, die ich untereinander verschraube (eingelassene Kreuzlattung). Dafür würde ich 30×50 mm Latten nehmen (30mm „hoch“). Entkoppeln würde ich die Lagerhölzer mit Korkstreifen vom alten Holzboden und die entstehenden Fächer mit mineralischer Dämmung + ggf. Bodenbeschwerung („Phonestar“) füllen. Die Dielen Schraube ich dann direkt auf die Lagerhölzer. Aufbauhöhe ca. 50mm.
Variante 2: etwa wie oben, es werden als „Lagerhölzer“ aber lediglich 20mm „hohe“ Dachlatten verwendet. Die Fächer werden mit mineralischer Dämmung gefüllt. Auf die Lagerhölzer schraube ich dann zunächst 12mm OSB-Platten, um der UK selbst mehr Gewicht zu verleihen bevor ich dann die Dielen auf die OSB-Platte aufschraube. Aufbauhöhe ca 52mm (20 mm Lagerholz + 12mm OSB + 20mm Diele). unterschied liegt hier darin das die Beschwerung nicht auf dem alten Holzboden liegt, sondern durch die OSB-Platten erreicht wird.
Variante 3: Anstelle von Lagerhölzern wird der alte Boden mit einer Ausgleichsschüttung ausgeglichen. Darauf wird dann eine Trittschalldämmung (zB Rockwool Floorrock) verlegt. Darauf wiederum eine OSB-Platte auf die dann die neue Diele aufgeschraubt wird (bei dieser UK könnte man vmtl. auch kleben).
Ich Frage mich welche der Varianten wohl am Besten funktionieren wird und einen passenden Kompromiss aus geringer Aufbauhöhe und Trittschallisolation liefert?
Hallo Herr Bogi,
Ihre Nachricht hat uns erreicht – vielen Dank!
Wenn Sie auf alte Holzdielen neue Verlegen und dabei zusätzlich an eine Unterkonstruktion denken, dann wird es einen Aufbau geben.
Voraussichtlich wird das im Übergangsbereich zu Treppen, Eingangstüren etc. Höhenprobleme geben?
Aus einer Holzbalkendecke werden Sie im Altbau keine Schalldämmwerte einer neuen Stahlbetondecke erreichen.
Für die Verbesserung des Trittschalls reicht es unter Umständen, wenn Sie eine 30mm starke Holzfaserplatte auslegen und dazwischen etwas schwächere Hölzer z.Bsp. 28mm Stark legen.
Die neuen Dielen liegen dann auf der Weichfaserplatte, die einen guten schallspezifischen Widerstand hat (Trittschall und Luftschall).
Festgehallten werden sie mittels Schrauben in den dazwischen liegenden Lagerhölzern, die z.Bsp. aus 28,5mm starkem Rauspund sein können ?
Wäre dies eine Option für Sie?
Für welche Holzart interessieren Sie sich?
Welche Menge wird benötigt und wo liegt Ihr Objekt?
Vielleicht können wir Ihnen eine Angebot ausstellen und ins Geschäft kommen ?
Beste Grüße
Daniel Döbel
Hallo, ich habe eine Gartenlaube gekauft und Holzdielen bekommen, welche ich dort gerne verlegen möchte. Bisher war dort Linoleum auf Estrich verlegt, als ich den Linoleum entfernt habe, bemerkte ich an der Unterseite sowas wie Schimmel. Ich denke also, dass der Estrich feucht ist und keine Sperrschicht beinhaltet. Wie kann ich die Dielung verlegen? Wenn ich jetzt eine Sperrfolie auf den Estrich lege, und dann eine einfache Lattung mit der entsprechenden Schüttung aufbringe…. was passiert dann unter der Sperrfolie? Vielleicht sollte man nur eine Folie als Dampfbremse verlegen. Also eine Folie, die das Atmen erlaubt? Aber würde dann die Schüttung schimmeln? Vielen Dank im Voraus
Hallo Herr Henschelchen,
vielen Dank für Ihre Nachricht und die Frage nach einer Feuchtigkeitssperre beim Untergrundaufbau für Holzdielen.
Ihre Angedachte Lösung mit einer vollflächig ausgelegten PE-Folie als Feuchtigkeitssperre ist richtig. Zwischen Estrich und Folie kann sich durchaus Feuchtigkeit bilden, das ist okay. Gegenüber dem bisher verlegten Linoleumboden, wird voraussichtlich mit der PE-Folie sich kein Schimmel mehr bilden, weil kein organisches Material dem Schimmel als Nahrung dient und durch den Zement des Estrichs das Milieu eher alkalisch ist. Damit der Aufbau nicht zu hoch wird, können Sie als Lagerholz Rauspundbretter mit einem Achsmaß von ca. 40cm auslegen und darin die Dielen mit mind. 20mm Holzstärke befestigen. Ob eine Dämmung in der Gartenhütte erforderlich ist, müssen Sie entscheiden. Wenn ja, dann ggf. Perlite als Schüttung, damit Mäuse kein leichtes Spiel haben. Besser: Sie machen ringsum alles so zu, dass Mäuse etc. von vornherein keine Chance haben.
Beste Grüße, Daniel Döbel
Hallo habe mal eine frage ich möchte in unser ķüche den Boden erneuern mit 22er osb ,( ist eine alte nicht trage balken konzuion)Dämmung und Feuchtigkeit ist schon eingeplant ich weiß bloß nicht was ich für eine Unterkonstruktion Stärke brauche bei 4 Länge und 3,5 m Breite und 60cm Abstand
Ich wollte 5×5 kantholz nehmen ist das zu wenig.
Anhang der alte Boden in der Küche ist komplett verfault deshalb eine neue Unterkonstruktion
Hallo Herr Kusche,
wie in der ersten Nachricht geschrieben, sollten Sie eine Feuchtigkeitssparre einbauen, damit die Konstruktion und der Boden trockenbleiben 🙂
Schöne Grüße
Daniel Döbel
Hallo Herr Kusche,
die Dimension von 50x50mm ist für eine Lagerholzkonstruktion möglich.
Wie genau ist der Bodenaufbau von unten?
Bauen Sie wenn möglich eine Feuchtigkeitssperre ein, damit die Konstruktion und der Boden keinen Schaden nehmen.
Schöne Grüße
Daniel Döbel
Guten Tag!
Ich möchte einen alten Fischgrät-Parkettboden renovieren, der auf ca. 1m2 eingesunken und durchgefeuchtet ist. Dies geschah von oben durch ein undichtes Dach, nicht von unten. Beim Entfernen der schadhaften Stäbe habe ich nun entdeckt, dass diese direkt im lehmigen Erdreich liegen. War das früher teilweise üblich? Eigentlich möchte ich nicht den ganzen 20m2 Boden herausreißen, denn bis auf diese Ecke ist alles in recht gutem Zustand. Wie sollte ich Ihrer Meinung nach vorgehen?
Herzlichen Dank
Josef Eder
Hallo Herr Eder,
vielen Dank für Ihre Nachricht zum Untergrundaufbau von Fischgrätparkett.
Ich gehe schon davon aus, dass eine Unterkonstruktion aus Bohlen unter dem Parkett vorhanden ist – oder?
Eine Wärmedämmung wurde früher nicht eingebaut und eine Feuchtigkeitssperre auch nicht, weil man das nicht hatte.
Wenn Sie jetzt nur ausbessern wollen, dann ergänzen Sie die defekten Parkettstäbe und fertig.
Ansonsten lohnt sich auch das Aufnehmen des Fußbodens und der Einbau einer Wärmedämmung, wenn man im Winter warme Füße haben möchte 🙂
Der Aufwand ist natürlich hoch. Um eine Aufbauempfehlung für den Fall abzugeben, muss ich mehr Infos zum Istzustand haben.
Schöne Grüße
Daniel Döbel
Guten Tag,
Ich renoviere eine altes Haus aus den 1940er Jahren ,wo ursprünglich eine Holzdielenboden verlegt war.
Darunter war einfach Erde und auf Teerpappestreifen würde die Balken gelegt Dielen darauf und fertig…
Ich habe die Erde abgegraben, Schotter eingebracht eine Betondecke gemacht und mit Teerpappe dicht geflämmt.
Nun soll wieder ein Holdielenboden darauf.
Ich hätte es so geplant 5X8er Stafffeln auf Lagerholzblöcken ebenso aus 5×8 er Staffeln in den Hohlräumen Dämmwollplatten oder Perlitschüttung zwecks Isolierung und mit Verlegeplatten schließen , Trittschalldämmung und dann die Holzdielen mit den Verlegeplatten verschraubten.
FRAGE : Gibt es Bedenken zu meinen Plan oder Fehler ….würde mich über Ihr Feedback freuen
MfG Dieter
Hallo Herr Steindl,
vielen Dank für Ihre Nachricht zum Untergrundaufbau für Ihren neuen Holzdielenboden.
Aus meiner Sicht ist der von Ihnen geplante Untergrundaufbau zu Umständlich und daraus resultierend wahrscheinlich auch unnötig teuer.
Die von Ihnen geplante Aufbauhöhe beträgt ca. 100mm, die ich wie folgt errechnet habe: 50mm Lagerholz, 20mm Verlegeplatte, 10mm Trittschallentkopplung und 20mm Holzdielen.
Der Untergrund ist trocken, da Sie mit Bitumenpappe abgedichtet haben – das ist sehr gut!
Darauf würde ich eine Kreuzlattung aus 40x60mm Konstruktionsvollholz (KVH) oder sägerauen, trockenen Lagern auslegen.
2x 40mm = 80mm + 20mm Dielen = 100mm
Darunter würde ich zusätzlich einen 5mm starken Nadelfilzstreifen aus Hanf oder Jute auslegen, daraus ergibt sich rechnerisch eine Aufbauhöhe von 105mm.
Den Hohlraum können Sie mit Perlite oder mit Zellulose ausfüllen. Bei dieser Montage muss nichts exakt zugeschnitten werden, was bei Dämmstoffen in Plattenformat erforderlich wäre.
Vorteilhaft bei einer Kreuzlattenkonstruktion ist, dass Sie den Untergrundaufbau sehr einfach ausrichten können.
An den Kreuzpunkten werden alle Lagerhölzer untereinander mittels Schrauben verbunden.
Legt man auf die oberste Schicht eine Wasserwaage auf, werden Sie feststellen, wie gut oder auch nicht die Betondecke eben war.
Beim Ausrichten mittels Wasserwaage muss jetzt nur noch die Konstruktion dort wo es zu niedrig ist, angehoben werden und das ganze Gerüst geht mit.
Daraus ergibt sich genau, wo noch etwas unter das untere Lagerholz gelegt werden muss.
Nachdem die Konstruktion ausgerichtet ist und der Dämmstoff eingebaut wurde kann die Holzdielenverlegung beginnen.
Die Massivholz-Dielen werden mittels Schrauben verdeckt durch die Feder in das obere Lagerholz geschraubt.
Ich hoffe, dass Ihnen meine Ausführung hilfreich ist ?
Aus welcher Holzart sollen die Dielen gelegt werden?
Wo sind Sie zu Hause?
Mit Bitte um Rückmeldung
Schöne Grüße, Daniel Döbel
Hallo ihr Fachleute,
wir haben ein altes Bauernhäuschen mit Holzdielung Bj. 1900
In einem der Zimmer wollen wir den Fußboden erneuern und haben die alte Dielung entfernt. Nach langem überlegen ob Betonfußboden oder Dielung, stellte ich mir die Frage; warum nicht so einfach bauen wie früher? – Balken auf den Sandboden und Dielen drauf. Halten sie es für möglich die Balken direkt auf den Sandboden zu setzen? Oder gäbe es da bedenken? Der Raum steht nun schon 5 Jahre ohne Boden leer und macht nach wie vor einen trockenen Eindruck. Aus meiner Leihensicht würde ich dieses Experiment wagen – denn früher ging es ja auch…??? Unser Anspruch ist; so wenig wie möglich, soviel wie nötig.
Hallo Frau Schröter,
vielen Dank für Ihre Nachricht zum Aufbau der Unterkonstruktion für Holzdielen.
Entsprechend Ihrer Ausführung gehe ich davon aus, dass es sich um den Untergrundaufbau im Erdgeschoss Ihres Hauses handelt?
Auch wenn sich die Situation als „trocken“ anfühlt, ist es nur ein subjektives Empfinden.
Aus Erfahrung und zu Ihrer Sicherheit, würde ich in jedem Fall zunächst eine Feuchtigkeitssperre einbauen. Diese gewährleistet, dass der spätere Holzfußboden und die gedämmte Unterkonstruktion trocken bleiben.
Trockene Bauteile dämmen besser, sind nicht anfällig für Pilze, Bakterien und andere Schädlinge.
Beste Grüße
Daniel Döbel
Guten Tag,
wir bauen gerade unseren 5 Jahre alten Bungalow im Dachgeschoss aus. Wir haben eine Holzbalkendecke und sehen ebenso wieder Eichendielen vor. Welches ist eine denkbare Unterkostruktion? Schüttung gehe wohl vom Gewicht nicht, so der Architekt. Wir liebäugeln gerade mit Holzfaserdämmplatten inklusive Lattung (zb Steico) Diese haben nur 4cm, unser Heizungsbauer sagt er benötige 6cm für die Rohre. Haben Sie noch eine Idee für uns?
Frohe Ostern,
Kristina Homberg
Hallo Frau Homberg,
vielen Dank für Ihre Nachricht zum Untergrundaufbau bei Holzbalkendecken für Holzdielen.
Entsprechend Ihrer Ausführung gehe ich davon aus, dass Sie bisher von oben direkt die Holzbalken sehen und der Blindboden zwischen den Balken wie auch immer gedämmt ist – oder?
Die Aussage vom Heizungsbauer bezieht sich auf Rohrleitungen, die zu Konvektionsheizkörpern führen, die an der Wand, dem Drempel oder am Giebel montieren werden sollen – ist das richtig?
Empfehlung:
Zunächst sollten Sie quer zu den Holzbalken flächig eine lastverteilende Schicht montieren. Das könnten zum Beispiel 19,5mm starke Rauspundbretter aus Fichte/Tanne sein.
Alles was später oben passiert, soll von den Balken getragen werden und nicht auf dem Blindboden zwischen den Balken lasten!
Sollten die Balken ein unterschiedliches Höhenniveau haben, dann kann das in dem Schritt durch Abhobeln oder durch Unterlegen ausgeglichen und angepasst werden.
Vor Beginn der Rauspundverlegung, sollte zur Schallentkopplung auf die Balken ein Hanffilzstreifen ausgelegt werden. Diesen gibt es in 5 und in 10mm Stärke und 100mm breite.
Festgemacht werden die Rauspundbretter durch Verschraubung in einer Fluglatte, die zwischen die Balken gelegt wird. Das kann auch ein Rauspundbrett sein. Sie sorgt für den Verbund der Rauspundbretter.
Auf den Rauspund legen Sie flächig 22/21mm starke Trittschalldämmplatten aus Holzfaser als Streifen aus und hinter jeder Holzfaserplatte kommt wieder ein Rauspundbrett, das später als Lager zum Verschrauben der Holzdielen aus Eiche dient.
Das Ergebnis vor der Holzdielenmontage sieht also wie folgt aus: Holzfaserplatten, Rauspund, Holzfaserplatten, Rauspund…..
Jetzt verschrauben Sie die Dielen verdeckt durch die Feder durch in den Rauspund. Dafür verwenden Sie spezielle Schrauben, die sich selbst vorbohren und versenken, damit Diele an Diele passt und nicht „klemmt“
Aus Ihrer Holzbalkendecke haben Sie jetzt keine Stahlbetondecke gemacht, wo der Schallschutz irgendeiner DIN entspricht. Sie haben allerdings den harten Holzdielenboden von den Holzbalken entkoppelt, das hilft beim Trittschall. Für den Trittschall (eine Form des Körperschalls) und den Luftschall ist auch die Verwendung von Holzfaserdämmplatten gut, die einen sehr guten schallspezifischen Widerstand aufweisen. Weil diese höher sind als das Rauspundbrett als Lager, gibt es keine direkte Schallübertragung. An den Wandflächen, Schornsteinen, Treppenaufgängen etc. sollten Sie die Dielen und auch den Rauspund nie direkt anlegen, damit dort keine Schallbrücke / Flankenübertragung erfolgt.
Ich hoffe, Sie können der Ausführung folgen 🙂
Wo sind Sie zu Hause Frau Homberg?
Frohe Ostern!
Daniel Döbel